Galerie Göttlicher
Galerie Göttlicher
Galerie Göttlicher
Galerie Göttlicher
<div id="myExtraContent1"> </div>
<div id="myExtraContent3"> </div>
Galerie Göttlicher

<div id="myExtraContent4"> </div>
GREGOR HOLZINGER - ADAM ORLINSKI
5 COLORS BLACK - exhibition of a shadow

Dauer der Ausstellung: 9 Juli bis 2. August 2014
Eröffnung am 5. Juli 2014 um 18 Uhr
Stacks Image 680
Stacks Image 683
Zur Ausstellung

Die Raumsonde Voyager II hat auf ihrer seit 1977 andauernden Reise im Jahr 2013 unser Sonnensystem verlassen und ist in den interstellaren Raum eingetreten. Ausgestattet mit der Technik der 70er-Jahre kommuniziert sie - mithilfe ihrer letzten noch funktionstauglich verbliebenen Systeme (u.a. einem 40-W-Funkgerät) - nach wie vor mit uns, der Menschheit auf der Erde im 21. Jahrhundert.

In Anlehnung an diese Expedition, die in jedem Moment ihres Fortlaufens die Randbereiche der menschlichen Wahrnehmung über ihre alten Grenzen hin ausdehnt, bewegt sich ein zuerst nicht näher erklärbarer abstrakter Apparat durch die mehrmaßstäblich deutbaren Welten einer in der Dunkelheit und der unmittelbaren Ferne des Raumes nur erahnbaren Installation.

Dieser stellt sich - versehen mit Suchlicht, Bildsensor und Beobachtungsinstrumenten - als kinetischer Wahrnehmungsapparat heraus, der die für den Betrachter unerreichbaren Details einer Versuchsumgebung erkundet, welche für sich in der Dunkelheit verborgen bleibt und nur in Form ihrer von der bewegten Lichtquelle ausgehenden allseitigen Schattenprojektionen sichtbar wird.

Licht wird so nicht mehr - dem überkommenen Verständnis nach - als statische Situation gesehen, sondern als im Raum dynamische Trajektorie, deren Verlauf durch die Installationsanordnung ein Szenario erschafft, in dem sich anstatt der Akteure das Licht - und somit der Raum/das Set - bewegt.

Analog zum Prinzip der bewegten Lichtquelle lösen sich die Schatten des räumlichen Setups der Installation von ihren statischen, zweidimensionalen Projektionsflächen und erweitern sich zu einem räumlichen, höherdimensionalen Wahrnehmungsmodell. Die so entstehende animierte Anamorphose kann, als Ansatz einer alternativen Form von Raumtheater, nicht nur als Licht-, sondern auch als Sichtfeld gesehen werden;
aus den visuellen Expeditionen des travellers ergibt sich ein komplexes Mapping von Licht- und Sichtschatten basierend
auf dem räumlichen Wahrnehmungshorizont eines bewegten Betrachters - eine vielschichtige Notation seines veränderlichen
Sichtfeldes und dessen Uneinsehbarkeiten.
 
Sound Design: ABBY LEE TEE
Electronic Design: DANIEL SKRZIPEK
<div id="myExtraContent7"> </div>
<div id="myExtraContent8"> </div>